Imagefilm-Agentur - vier Auswahl-Kriterien,
die Sie beherzigen sollten!

Imagefilm-Agenturen gibt es viele auf dem Markt und für potentielle Kunden ist es, gerade wenn es um individuelle und künstlerische Produkte geht, nicht immer leicht, die richtige zu finden. Daher befasse ich mich heute in diesem Blog-Beitrag mit der Frage, worauf man bei der Auswahl einer geeigneten Imagefilm-Agentur unbedingt achten sollte. Dabei greife ich auf meine eigene 10-jährige Erfahrung als Werbefilm-Produzent zurück und zeige Ihnen als potentiellen Kunden die vier wichtigsten Punkte:

1. Keine Pauschalpreise für Imagefilme

Pauschalpreise bedeuten nur eines: Schema-F-Produktionen. Natürlich will ein potentieller Auftraggeber bereits vor der Auftragsvergabe einen Preis für sein mögliches Projekt wissen. Doch diese Preisangabe sollte nie auf einem Pauschalpreis basieren. Warum das so ist, erklären wir sehr ausführlich in einem weiteren Beitrag zum Thema: "Imagefilm Kosten - 7 Faktoren zur Berechnung".

Die Kurzversion davon ist: Jede Filmproduktion hat seinen eigenen, individuellen Aufwand, der einzig und allein vom Konzept abhängig ist. Daher sind konkrete Preisangaben ohne Konzept praktisch unmöglich. Mehr als grobe Schätzwerte kann man da nicht erwarten.

Imagefilm-Agenturen, die aber bereits von Anfang an Paket- oder Pauschalpreise angeben, ohne dass detaillierte Konzepte dahinterstehen, sind also nicht ratsam. Denn diese Agenturen arbeiten ausschließlich mit Schema-F-Konzepten, die sie selbst schon Dutzende Male umgesetzt haben. Das Ergebnis: Sie bekommen als Auftraggeber kein individuelles, sondern ein vorgefertigtes Konzept mit leichten Abweichungen. Das ist zugegeben meistens günstiger in der Produktion, doch dafür austauschbar und nicht selten auch sehr langweilig.

Als Auftraggeber sollte es daher immer in ihrem Interesse sein, Agenturen mit fixen Paketpreisen eher skeptisch zu betrachten. Wenn Sie also eine Anfrage stellen mit „Was kostet ein Imagefilm?“ und die Antwort lautet: „5.000,00 €“ – dann sollten Sie stutzig werden (nicht nur wegen dem geringen Preis). Die Korrekte Antwort lautet eher: „Das kommt drauf an“.

2. Ehrliche Beratung von erfahrenen Produzenten

Als Imagefilm-Produzent bekomme ich häufig Anfragen, in denen meine potentiellen Auftraggeber bereits eigene Konzeptideen vorstellen. Das können mal gute, aber auch mal weniger gute Ideen sein. Wichtig ist, dass eine gute Imagefilm-Agentur mit den Vorgaben des Kunden ehrlich umgehen und diese auch mal kritisch betrachten muss.

Die mit Abstand wichtigste Frage, die eine Imagefilm-Agentur seinem Auftraggeber daher immer stellen sollte, ist:

„Welches Marketing-Ziel hat der Film?“

Und das ist alles, worum sich das jeweilige Filmprojekt drehen sollte. Als Agentur muss man nun, abhängig von der Antwort dieser Frage, alle Vorgaben des Auftraggebers hinterfragen:

- Ist ein Imagefilm überhaupt das richtige Produkt?

- Sind die genannten Konzeptideen zielführend? Erreichen sie die Zielgruppe? Kommunizieren sie die USP's korrekt?

- Wie bewerben sich die Mitbewerber? Hebt man sich von diesen genügend ab?

Diese Fragen müssen offen gestellt und beantwortet werden. Das bedeutet einerseits, dass man als Imagefilm-Agentur natürlich auch allgemeine Marketing-Grundkenntnisse haben sollte. Andererseits bedeutet das auch, seinem Auftraggeber auch mal zu widersprechen, wenn sich das Projekt auf eine schiefe Bahn begibt. Gleichzeitig müssen natürlich bessere Alternativen angeboten werden.

Eine guter Filmproduzent ist also kein Dienstleister, der einfach blind alles umsetzt, was der Kunde sagt. Sondern der zusammen mit dem Kunden den zielführendsten Imagefilm produziert, indem man miteinander, ehrlich und offen diskutiert.

3. Transparente Kommunikation mit der Agentur

„Transparenz“ ist ein sehr häufig genutzter und in der Marketing-Kommunikation auch sehr ausgelutschter Begriff. Ich bringe es daher mit einigen Details auf den Punkt:

Eine transparent agierende Filmproduktionsfirma lässt den Auftraggeber zu jedem Zeitpunkt wissen, was mit dem Filmprojekt aktuell passiert. Das heißt, der Kunde muss unter anderem stets über die Auswahl der Drehorte und der Schauspieler informiert werden. Er muss wissen, wann die Drehtage wo genau stattfinden. Er muss über etwaige Mehrkosten oder Probleme während der Produktion unverzüglich Kenntnis erlangen. Der Kunde muss einen ersten Rohschnitt sehen können und wissen, was er im Rahmen des Konzepts bis zur Fertigstellung des Films ändern lassen darf und was nicht.

Das klingt vielleicht selbstverständlich, doch das ist es nicht immer. Es kann auch passieren, dass sich eine Imagefilm-Agentur mit dem Auftraggeber auf ein bestimmtes Konzept einigt und bis zur Fertigstellung des Films ist erstmal Funkstille. Das heißt der Kunde hat von dem Projekt bis zum Schluss nichts gesehen oder erfahren. Damit ist jede Korrekturmöglichkeit während des Herstellungsprozesses verloren.

In so einem Fall ist es nur noch ein Glücksspiel, ob der Film den genauen Vorstellungen des Auftraggebers entspricht oder nicht. Die Imagefilm Agentur ist übrigens fein raus, solange sie von dem beschlossenen Konzept nicht grundlegend abweicht. Je nachdem wie detailliert dies festgelegt ist, können darunter teilweise sehr unterschiedliche Filme verstanden werden.

4. Qualität der Imagefilm-Produktionen

Noch so ein inflationärer Begriff: "Qualität"

Mit „Qualität“ meine ich vor allem die Herstellung zeitgemäßer Imagefilme – in Bezug auf Technik, Optik und Inhalt. Für den Laien - und das sind die meisten Auftraggeber - ist es natürlich nicht so einfach zu erkennen, was zeitgemäß ist und was nicht. Daher empfehle ich, sich einige Arbeiten, die auf anerkannten Festivals ausgezeichnet wurden, mal anzusehen.

Besonders für mittelständische Produktionen bieten die ausgezeichneten Filme der Cannes Dolphins sowie die Internationalen Wirtschaftsfilmtage hervorragende Inspirations-Quellen an. Viele dieser Filmproduktionen glänzen mit tollen Geschichten und modernen Bildsprachen. Sie zeigen in ihrer Gesamtheit, wie künstlerisch Imagefilme umgesetzt werden können. Wie weit man heutzutage als Auftraggeber gehen darf oder vielleicht auch muss.

Der Vorteil dieser Quellen liegt darin, dass sie jedes Jahr mit neuen Auszeichnungen „aktualisiert“ werden. Als Auftraggeber bleiben Sie also immer am Zahn der Zeit und können jedes Jahr gut beurteilen, was ein qualitativer Imagefilm mitbringen muss und was nicht.

Eine Imagefilm-Agentur mit ähnlich beeindruckenden Referenzen im Portfolio, ist in der Regel also eine sehr gute Wahl.

Es gibt abschließend natürlich noch weitere Punkte, die eine gute Imagefilm-Agentur ausmachen. Doch ich denke, dass diese vier Punkte die mit Abstand wichtigsten sind, an die wir uns selbst natürlich auch halten.

Sollten Sie einen passenden Partner für Ihre Filmproduktionen benötigen, so zögern Sie nicht und nehmen Sie gern mit uns Kontakt auf. Wir beraten Sie gern ausführlich zu Ihren Möglichkeiten. Entdecken Sie gern auch unsere zahlreichen Referenzen, um sich ein genaues Bild unserer Arbeiten zu machen.